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Basilikata


Leider bleiben uns nur wenige Tage für die Basilikata, jene mit 600.000 Einwohnern am dünnsten besiedelte Region Italiens. Von Tarent kommend geht es auf kleinen Straßen ins Landesinnere nach Matera. Die Stadt gehört zum Weltkulturerbe; vom Süden auf der SS 7 kommend sehen wir jenseits eines Tales die Höhlenstadt und finden bald einen Parkplatz, um die Fahrzeuge abzustellen.

Es ist etwas schwierig, sich ohne Führer (zu empfehlen!) zurecht zu finden und vor allem, Wichtiges nicht zu übersehen.
In der Altstadt sehen wir im Bereich des alten Marktplatzes die (unter- irdischen) Werkstätten und Geschäfte und oberhalb etwa die Kirche San Domenico mit den Figuren um die Fensterrose. Etwas weiter dann das herrliche Portal der Kirche San Francesco d’Assisi oder die Kathedrale Madonna della Bruna (Löwenportal!).


Portal und Fensterrose San Domenico

San F. d’Assisi

Leider müssen wir auf die geplante Route in das Lukanische Bergland mit der Stadt Melfi verzichten und wenden uns stattdessen wieder dem Meer zu. Wir sind in Metaponto mit dem Heratempel und dem Archäologischen Park. Ein wenig Vorstellungskraft gehört schon dazu, sich hier eine blühende griechische Besiedelung vorzustellen.


Metaponto

Metaponto
 

In Policoro biegen wir noch einmal auf einer winzigen
Straße in das Landesinnere. Wir wollen die Kirche Santa Maria d’Anglona besuchen mit ihrer „unaufdringlichen Erhabenheit und selbstredenden Würde“... Eine wirklich wundervolle Atmosphäre, wenn man langsam die Kirche umrundet und die eindrucksvollen Reliefs sieht (an der Pforte die Evangelistensymbole: Stier (Lucas), Adler (Johannes) dann das „Lamm Gottes als Symbol für Christus und weiter der Löwe (Markus) und Engel (Matthäus)). Im Inneren der Kirche Fresken, die den des Lesens Unkundigen die Heilige Geschichte darstellten. Ein sehr lohnender Abstecher!


St. Maria d’Anglona


Pforte

Fresken

Etwas später sind wir von der Küstenstraße abgezweigt und im Landesinneren – etwa 6 km – in das Bergstädtchen Rocca imperiale gefahren, haben die Autos auf einem kleinen Parkplatz abgestellt und sind den Berg hinan geklettert, auf Treppenstraßen und verwinkelten Gässchen, um dann oben vor dem Castello zu stehen, einer zwar abgeschlossenen (und daher nicht begehbaren) Ruine, die aber einen fantastischen Blick über die Berge im Norden und das Meer im Süden frei gab.


Rocca Imperiale

Damit war aber bereits das Ende von Basilikata erreicht und wir sind in Kalabrien.....

 
 
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  © Prof. Uhlich, 2006